Die Wappenrolle Westbergs
Es sei verkündet und verbrieft in der Wappenrolle des Fürstentumes Westberg, dasz Seine Majestät, Cornelius Tugelbend, Fürst von Westberg mit der Ausrufung des Fürstentumes seine Farben und Zeichen wie folgt und aller Welt zeiget:
Das Lande Westberg sei bekannt in der Welt mit dem Schilde in Silber und der mit Laub bekränzten, nach oben gerichteten Eichel Westbergs in Grün. Verbunden seien durch Metall und Farbe die Freiheit des Landes, der Alten Mächte und des Landes Bewohner, von der Herrschaft Fremder und die Weisheit, das alles zum Wohle des Landes zu geschehen hat. Das grundgebende Silber möge den Fürsten und alle die es tragen immer daran ermahnen, klug und weise zum Wohle des Fürstentumes zu fördern und dem Land zu nutzen. Denn die Macht des Fürsten kommt vom Land und damit auch die Legitimation aller Herrschenden. So war es und zeigte es sich schon in früheren Zeiten, die niemals vergessen werden mögen.
Wie das Land in Gemarkungen aufgeteilt ist, so trage jeder Landstrich mit Stolz seine Loyalität zum Fürstentum und zum Souverän. Dies soll sich zeigen in den Wappen, die ein jeder Distrikt führe:
Schrägrechts geteilt seien die Schilde in Farbe Grün und Metalle Silber. Auf silbernem Grund steht die bekränzte Eichel Westbergs in Grün. Darin zeige sich erneut die Freiheit des Landes und Weisheit es gut zu regieren. Es sei Ermahnung, dasz Wohl und Wehe im Glück des Landes und der Gesamtheit der Alten Mächte liegen. Auf dem rechten Grün stehen in Silber die alten Insignien der Gemarkungen, die Herz und Haupt des Distriktes zeigen: möge das Silber die Herrscher an ihre Freude am Lande gemahnen.
Das fürstliche Wappen geht diesen Idealen voran: In ihm steht auf grünem Grund in Silber das Schwert Hüter, Zeichen, dass Seine Majestät Hüter des Landes, seiner Bewohner und aller Seiner Tugenden ist.
Für Angor stehe auf grünem Grund das Buch der Weisheit und Gelehrsamkeit.
Steinheim zeige seine Kunst und Beständigkeit im Ambosz, der Zeichen für Duldsamkeit und starken Willen sei.
Die silberne Traube des Rebflusstales zeige auch fürderhin die Freude am Leben und seinen schönen Seiten. Möge sie so beständig sein, wie das Singen und Lachen.
Wohlstand und Handel zeigen sich im vierspeichigen Rad Crossings, deren Münzen gleiche Gestalt haben. Sei Crossing auch fürderhin das Rad Westbergs, durch das der Handel rolleb soll.
Die Verbundenheit der Alten Mark mit den Idealen des Landes und der Harmonie mit den Alten Mächten zeige sich im Zeichen des Schwanenturmes. Die Reinlichkeit des Nebeneinanders mögen für alle Zukunft Bestand haben.
Der aufsteigende Falke in Silber stehe für den Schutz des Landes. Möge Falkenfels das Auge und die Kralle Westbergs sein, der seine Feinde erblickt und dem Land den Frieden erhält.
Der silberne Anker auf grünem Grund zeige die Gemarkung des Häfenbundes, Sei er die zweite Säule des Wohlstandes und mögen die Flusschiffer beständig dort ankern.
Der alte heilige Baum der Alten Mächte ist stark in Grünfeld. Sicher wie diese Eiche wird auch zukünftig die Verbundenheit zum Land sein.
Letzte Zuflucht und Hilfe zeige sich im Grabmal von Weltend. Hier wachen die Vergangenheit und deren Helden über Heute und Zukunft .
Die Biegsamkeit der Grenzmarschen und die Hoffnung, jedes Leben zu gestalten zeigt das Binsengras. Es ist Grundlage des Lebens und trotz jeden Widrigkeiten.
Das steigende Pferd der Wildlande möge die Wildheit und Unbeugsamkeit zeigen. Bringe es neue Gedanken in jenen Zeiten, in denen Hoffnung von Nöten sein wird.
Die neue Zeit und Veränderung der alten Ordnung fließt mit den silbernen Wellen der Küstenlande. Als neueste Mark ist Schild und Land Symbol der Freiheit von Knechtschaft und der Öffnung neuer Horizonte durch entschlossenes Handeln im Einklang mit dem Land.
Einem jeden Edlen im Fürstentum Westberg sei es frei, neben Wappen und Farben seines Lehens sein eigen Schild und Farben zu tragen. Sie seien hier ebenso verkündet und bezeuget, wie auch des Landes Farben.
Falkenfels ist zu Lehen dem Ritter zu Falkenfels, Marten von Alzey. Nach seinem Bekunden stiftete er das Wappen des gehälfteten Schildes in Schwarz und Silber. In ihm führt er die Rose derer von Alzey weiter, die in silber auf dem schwarzem Grund steht. Auf dem Metalle Silber steht der steigende Falke in Schwarz. In diesem Wappen sei bekundet durch die Alzeyer Rose auf Schwarz die Trauer um den Verlust seines Landes, seiner Unschuld und seiner Liebe.
(Die fünfblättrige Rose in Weiss auf schwarzem Grund habe darüber hinaus die Begründung in dem Geheimnis seiner schwarzen Seele und der Trauer über den Verlust der eigenen Unschuld. Blut klebt an Händen und Schwert. Die Rose soll ihn gemahnen, zu achten und zu lieben und seines Ursprunges nicht zu fehlen.)
Der steigende Falke ist Auge und Kralle Westbergs, trauernd nach Reinheit suchend und durch seine eigene Fehler zur Weisheit und Freude des Landes beitragend. Wie der Jagdfalke auf Geheiß seines Herren aufsteigt, so steigt auch er auf Befehl des Fürsten, um dessen Feinde zu schlagen.
(Die Doppeldeutung des Falken als trauernden Geliebten des Landes und durch die Fürstin Betrogenen ist weiterer Hintergrund des Falken.)